Dienstag, 29. Januar 2013

Eine Begegnung in Ubon Ratchathani

prolog

Schweift mein vorherige beitrag durchaus von meiner gewohnten linie ab, komme ich nun wieder auf das kerngeschaeft (im sinne des reisens) zu sprechen und nehme den roten faden wieder auf. was ist passiert? ich war also in pakse, laos, das tor zum sueden und ueberlegte ob ich in den dschungel gehe oder zu den 4000 inseln und dort in der haengematte abhaenge wie das kollege miclenz bereits getan hat. eins vorneweg. nichts von beidem ist geschehen. nach einer nacht im wunderschoenen zimmerchen, buchte ich in pakse gleich eine zweite inklusive ticket um anschliessend zu den 4000 inseln vorzustossen. im verlaufe des tages fings ueberall zu jucken an, ich hab mir da noch nicht viel dabei gedacht. am abend haben mich dann andere reisend darauf angesprochen, dass ich alles flecken am arm haette. im badezimmer habe ich dann grossen erstaunens festgestellt, dass sie recht hatten. also habe ich dies meinem guesthouse mitgeteilt, worauf dieses das ganze zimmer mit pestiziden odr wie das zeug heisst bespruehten. an eine weitere nacht war nicht zu denken. sie haben mir dann ein zelt aufgestellt im gang. dort wollte ich schlafen, aber es juckte und ueberall vermutete ich teufliche kleine tierchen die mich fressen wollen. das hypochondertum, welches in meinem wesen durchaus ausgepraegt ist, hatte die lage auch nicht gerade weiter beguenstigt. ich habe dann auf meinem yb badetuch gessesen und auf den morgen gewartet. dann ndie tour gestrichen und ab in ein anderes hotel. dort geduscht und abermals spiegelcheck. noch schlimmer. langsam fand ich die sache nicht mehr sexy und ich wollte medikamente. diese sollen in laos gefaelscht und kopiert etc sein. also bin ich runter, gab schluessel zurueck sagte room is dirty und ging ohne zu bezahlen richtung busbahnhof und thailand. unten ein bild eines doktors in laos. gemaess reisefuehrer laesst die medizinische versorgung sehr zu wuenschen uebrig. ich denke auch dass mein doktor turbo noise in olten viel besser ist.


hauptteil

die grenzueberquerung ist nicht von weiterem interesse, denn ich habe geschlafen. kaum in ubon angekommen (ca so gross wie zuerich, einfach mehr verkehr und weniger haeuser) nahm ich ein song tao taxi. dort drin sass eine frau, die dem fahrer erklaert hat wo ich hin will. ausgestiegen, fragte sie mich was ich den vorhabe. ich zeigte ihr den ausschlag und sagte doctor, but first looking for guesthouse.sie sagte ich koenne bei ihr schlafen und ich willigte ein (ich moechte hier vorwegnehmen dass hier keine sexuelle anziehungskraft gewirkt hat). ich ging dann zuerst mit zum tempel wo sie betete. dann gingen wir zur apotheke, einkaufen und essen. sie bezahlte alles, auch taxi und bus. zuhause pflegte sie meinen ausschlag und am abend gingen wir spazieren und essen und sie bezahlte wieder. ich habe dann bei ihr uebernachtet. sie schlief auf dem boden und als ich ihr sagte ich koenne ohne probleme auf dem boden schlafen wollte sie dies auf keinen fall. ich war ihr gast. am naechsten morgen hab ich mich verabschiedet, sie ging wieder zu ihrer beruflichen fortbildung und zeigte mir noch den weg (das zuhause war irgendwo ausserhalb) und informierte den taxifahrer. koennt ihr euch das vorstellen? ja genau so hat es sich zugetragen und die frau wollte kein geld, nicht mal zum essen eingeladen werden. als ich im zug war rief sie an und fragte ob alles okay ist und ob ich den zug erwischt habe. thats it. unten seht ihr ein bild und das zimmer dieser guten seele.


epilog

ich haette nicht gedacht dass so etwas heute noch moeglich ist und habe zwischendurch auch gedacht irgendwo hat die sache einen haken. aber nein, so war es und nichts weiter. diese begegnung war einfach wunderschoen.


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