Donnerstag, 21. März 2013

killing fields, S-21

liebe leute zuhause. ich bin immer noch in pnom penh und möchte euch wie bereits erwähnt noch vom gestrigen tag berichten. dieser stand ganz im zeichen eines sehr schwarzen kapitels in der jüngeren geschichte kambodschas. dem regime der roten khmer fielen zwischen 1975 und 1979 etwa zwei millionen kambodschaner (fast ein drittel der bevölkerung) zum opfer. sie wurden hingerichtet, von hungersnöten und krankheiten geplagt und zu zwangsarbeit gezwungen. ich ging gestern zum einen die killing fields anschauen - der ort wo tausende von kambodschanern auf brutalste weise umgebracht wurden, andererseits sah ich mir das geheime gefängnis S-21 an. bei den killing fields konnte man einen kopfhörer nehmen und damit einen rundgang absolvieren. es war sehr eindrücklich und berührend. man sieht noch heute knochenstücke und kleider aus den gräbern ragen. heute ist der ort eine gedenkstätte. das geheimgefängnis S-21 war ursprüngllich das gebäude einer high-school, wurde dann aber von den roten khmer in ein gefängnis umfunktioniert. hier wurden leute auf kleinstem raum gefangengehalten, geschlagen, zu geständnissen gezwungen und bis zu tode gefoltert. in einigen räumen gab es fotoausstellungen und berichte zu den inhaftierten. auch dies war sehr eindrücklich. kaum vorstellbar, dass diese ereignisse noch gar nicht so lange zurückliegen. ein paar bilder. nummer 1: choeung ek gedenkstupa. nummer 2: aufbewahrung der opfer innerhalb der gedenkstupa. nummer 3 und 4: toul-sleng genozid museum (S-21) nummer 5 und 6: folterinstrument und erklärung, nummer 7: block-c, s-21.








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