Liebe Freunde der brutzelnden Tierkadaver, Gumble hier. Vorab möchte ich euch etwas über mich erzählen. Während meiner Zeit in staatlicher Obhut hatte ich das obligatorische Privileg mich weiterzubilden. Da mir die Kurse „Töpfern eines Nachttopfes“ und „Häkeln eines ökologischen WC-Papierersatzes“ nicht zusagten, habe ich mich anno dazumals für den Kurs „Poesie für Kriminelle, auch für nicht ganz Helle“ entschieden. Um die Rückkehr unseres Globis zu würdigen, möchte ich daher seine Reise proletisch poetisch zusammenfassen.
Es war gerade im neuen Jahr,
da machte Globi sein Versprechen wahr.
Er ginge jetzt, tschüss und rumms!
Er hinterliess „Paar Tracks für d’Jungs“
So reiste Globi mit Bündel und Stock
ganz weit nach Osten, bis nach Bangkok.
Von da zog er weiter, deutlich befreiter,
mit Henri, seinem treuen Begleiter.
Er traf in Chiang Mai eine Frau aus Preussen,
die hatte wohl Interesse an Blumensträussen,
doch unser Globi ist keine Mimose
sagte: „ich hab‘ für dich heut' keine Rose.“
Globi kam zum Mekong und ging nach Laos,
wurde zwischendurch krank, das war ein Chaos,
doch so etwas haut einen Globi nicht um,
ausserdem kam bald darauf der Käptn Pumm.
Globi und Pumm fuhren ins Lummerland,
dann erschien vor ihnen so ein dummer Strand,
drum stiegen die beiden von ihrer Mopete
und feierten ganz frech eine grosse Fete.
Die Zeit zu zweit war eine einzige Sause,
doch schon musste Pumm wieder nach Hause.
Globi rollte weiter wie Kugeln im Boccia
und sein nächstes Ziel hiess Kambotscha.
Globi ging reiten, sein Gaul hiess Edgar
und er fand, dass das Pferd etwas fett war.
Doch das war noch nichts, denn sinngemäss
fuhr er Moped mit einem haarigen Gesäss.
Globi wars egal, denn er kam voran
und schliesslich war er dann in Vietnam.
Dort ist er auch ein Weilchen geblieben
bis er eines Tages in Panik hat geschrieben:
„Ich bin hier in Pattaya, ein heisses Pflaster“,
denn dort gibt es nur Sünde und geiles Laster.
So floh der Globi vor den weiblichen Knaben
um sich in Ko Samet in der Sonne zu laben.
Aus Angst und Sorge um seine Genitalien
verliess er Thailand richtung Australien.
Dort traf er Urlaubo, einen alten Bekannten
da sie beide aus dem gleichen Hause stammten.
Leider war Globi wegen saufen und rauchen
mittlerweise fast nicht mehr zu gebrauchen.
Urlaubo musste ihn also zusammenstauchen
und riet ihm mal ein wenig abzutauchen.
Das machten die beiden dann auch ziemlich tief
Und tauchten wieder auf am Great Barrier Reef.
So sahen die beiden viele Meeresgetiere
und tranken zurück an Land mehrere Biere.
Über Brisbane waren sie nach Sidney gezogen,
da war Urlaubo dann auch heimgeflogen.
Globi war nun wiederum alleine
darum sehnte er sich nach seinem Heime.
Auf seiner langen Reise hatte er viel erlebt,
doch er spürte, es ist Zeit dass er wieder geht.
So packte Globi schliesslich seine sieben Sachen
und schwang sich auf den Rücken eines lieben Drachen.
Globitrotter war glücklich, zugleich auch traurig,
denn was er erlebte war schön, richtig schaurig.
So freute er sich und er lächelte leise,
in Gedanken an diese unvergessliche Reise.
Lieber Globi, meine Therapeutin fand diesen Text gut. Sie hat mir nur ein wenig geholfen. Ich hoffe du kannst sie bald kennen lernen, sie ist bei mir im Keller. Man sieht sich schon bald, schreit der Affe aus dem Wald.
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