Dienstag, 26. April 2016

thoughts of san francisco

freunde der dienstage. dienstage sind wohl die beschissensten tage die es gibt, ein tag irgendwo in der mitte der woche, der einem das gefühl gibt, noch nirgends zu sein und soweit ich mich besinnen kann, ging die schule am dienstag immer am längsten. dienstage sind nur gut für championsleague und wenn man nichts zu tun hat so wie ich.also werde ich mich mal in euren dienst stellen und berichten (haha sehr billig). die reise von bentota nach san francisco war nicht gerade ein steinwurf so von dusche zu dusche. so wie man den wert des geldes mit wiegen ermitteln kann, ist es auch möglich, zurückgelegte distanzen anhand des geschmacks zu erkennen. nach dem zwischenstopp in abu dhabi und meiner bekanntschaft mit den freundlichen amerikanischen immigrationsbehörden, teilte ich das flugzeug für 18 stunden eingequetscht zwischen zwei indern, deren duschintervalle sich naturgemäss nach dem vollmond richten könnten. der eine hatte aber lange beine und wurde nach einer weile auf einen anderen platz beordert. von sri lanka nach san francisco ist kulturell gesehen in etwa wie von langenthal nach bützberg ... NOT. also als erstes musste ich mich mal dran gewöhnen, dass die dinge hier wieder etwas mehr kosten. ein goldiges kostet hier in einer bar gut und gerne 7 dollar, im giants stadion 12, dagegen wirkt dann die bratwurst mit 9 dollar wie eine offenbarung. allerdings gibts auch bier im supermarkt. jaja, am ersten tag angekommen hab ich dann im zimmer einen koreaner kennengelernt (er heisst sang yiu was man sicht mit thank you merken kann), der mehr oder weniger direkt von der nordkoreanischen grenze kam. wir gingen dann auch direkt ans baseballspiel zu den san francisco giants. es fiel mir schnell auf, dass die merchandise-maschine hier ein bisschen besser kurbelt als bei den jungen buben aus bern. ich sah nur noch schwarz orange schwarz orange, drei hot dogs, schwarz orange, schwarz orange, einen haufen nachos, schwarz orange kugel die sich vor mir die treppe hochkämpften usw usw. dann war ich im stadion.wunderschöne aussicht, auch aufs meer, ein paar strikes und eine sich gnadenlos bewegende zuschauermenge die zwischen merchständen, softeis und spielfeld wie eine pilgermasse hin und herschwankte. ich war todmüde und nach fast 40 stunden auf den beinen und dank dem gelangweilten thank you neben mir, haben wir dem geschehen nach dem 5 inning den rücken gekehrt. am sonntag ging ich dann alleine nochmals hin und das spiel hat mir richtig gefallen und evtl geh ich heute und morgen nochmals hin, irgendwie scheinen die jeden tag zu spielen. gestern hab ich mir noch die fishermans wharf angesehen und nach alcatraz rübergeäugelt, sah noch spannend aus. dann hab ich erfahren, dass es dort gar keine weissen haie gibt, sondern nur katzenhaie. irgendwann bin ich dann in der chinatown gelandet und in einer italienischen bar. ist halt ein internationales pflaster. also dann, ich meld mich wieder, bis die tage




2 Kommentare:

  1. Howdy Cowboy. Früher, vor langer Zeit, hast du doch jeweils immer einen ziemlichen Kulturschock erlitten, wenn du von Langenthal nach Bützberg kamst. Das mag aber durchaus mit dem Longisland im Knüsus zusammenhängen. Sieht schön aus, das Baseballstadion. Da kommt richtig typische, amerikanische Stimmung auf. Geniess deine Zeit!

    Liebe Grüsse aus der Kommandozentrale

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  2. Bin gespannt auf deinen nächsten Post!

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